Aktionsseite des Referats Seelsorge in Kitas

 

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Wortgottesdienst zum 6. Januar

Erscheinung des Herrn

Vorbereitung
Im Stall stehen bereits Ochs und Esel, Maria und Josef und das Kind.
Neben dem Stall weiden die Schafe, von ihren Hirten gehütet.
Der Engel ist in der Nähe der Hirten zu finden.
Auf einem Gabentisch am Eingang der Kirche stehen die 3 Könige.
Kopien der Geschichte und Bastelvorlagen liegen bereit.

Begrüßung/Eröffnung
Im Namen Gottes wollen wir miteinander singen und beten.
Im Namen Gottes wollen wir seine Worte hören und darüber nachdenken.
Im Namen Gottes sind wir Schwestern und Brüder.
So fangen wir mit dem Kreuzzeichen an: Im Namen des Vaters …

Kyrieruf 1
Herr Jesus Christus, Herrscher und König,
zu deiner Geburt brachten die Sterndeuter wertvolles Gold:
Ein Zeichen für deine Würde und Größe.
Du bist das wertvollste Geschenk Gottes an uns.
Herr, erbarme dich.

Herr Jesus Christus, Sohn Gottes,
zu deiner Geburt brachten die Sterndeuter duftenden Weihrauch:
Ein Zeichen deiner Verbundenheit mit dem Vater.
Du bringst uns immer wieder mit ihm in Verbindung.
Christus erbarme dich.

Herr Jesus Christus, Heiland und Freund,
zu deiner Geburt brachten die Sterndeuter Myrrhe:
Ein Zeichen für deine heilende Kraft.
Du kannst heilen, was verwundet ist.
Herr, erbarme dich.

Oder:

Kyrieruf 2

Herr, guter Gott,
du lädst uns ein, dich dort zu suchen,
wo dich keiner vermutet:
In Betlehem, in Nazareth oder in ... . (Ort des Gottesdienstes eintragen)
Herr, erbarme dich.

Herr Jesus Christus,
wer sich auf den Weg macht und dich sucht,
der wird dich auch finden:
In Betlehem, in Nazareth oder in ... . (Ort des Gottesdienstes eintragen)
Christus erbarme dich.

Herr, guter Gott,
du willst allen Menschen dein Güte zeigen:
Alt und jung, schwarz und weiß, groß und klein.
In Betlehem, in Nazareth oder in ... . (Ort des Gottesdienstes eintragen)
Herr, erbarme dich.
 
Geschichte von König Adventus und den drei Königen
(Hinweis auf die Internetadresse: www.die-weihnachtsgeschichte.com)

Entweder kann die Geschichte von „König Adventus und die verlorene Weihnachtsgeschichte“ vorgelesen oder folgende Kurzfassung erzählt werden:

Nach dem herrlichen Weihnachtsfest wird König Adventus sehr nachdenklich und will seine Krone nicht mehr aufsetzen. Er überlegt sich, ob er überhaupt noch König bleiben will. Wenn man das, was wirklich wichtig ist, in einem verfallenen Stall finden kann, warum soll er sich dann mit Regieren, mit Gesetzen und dem ganzen königlichen Drumherum beschäftigen?

Die Köchin bringt ihn schließlich wieder auf die richtigen Gedanken. Sie war zu ihrer Tante gereist und hatte von dort eine Bibel mitgebracht. Aus ihr liest sie dann die Geschichte von den drei Weisen und ihren Gaben: Gold, Weihrauch und Myrrhe.

Dann erklärt sie ihm:
"In dieser Geschichte wird von einem König gesprochen, von Herodes. Das ist ein ziemlich schlechter König, der denkt nur an sich. Alle anderen sind ihm egal. Er will das Kind töten lassen. - So einen König können wir nicht gebrauchen!

Da sind aber auch die Sterndeuter, die Weisen. Das sind Menschen, die Verstand haben und das Herz am rechten Fleck. Die haben einen neuen König gesucht und ein kleines Kind gefunden. Sie haben verstanden, worauf es ankommt und was wirklich wichtig ist! Die Frohe Botschaft von Jesus ist für alle da: Für Große und Kleine, für Alte und Junge,  für Hirten und Könige, für alle eben.

Jetzt pass auf! Später in den Erzählungen und Bildern haben die Menschen diese drei Weisen als Könige dargestellt.  Denn wer weise, klug und gut ist, der ist wirklich königlich! Der ist König des Herzens. Ob du also ein wirklicher König bist, das wird man an dem sehen, was du tust, und nicht an einer Krone auf dem Kopf! Also mach dich wieder an die Arbeit. Regiere das Land weise und klug - mit oder ohne Krone, das ist dabei gleichgültig. Sorge dafür, dass es den Menschen in deinem Reich gut geht - vor allem den Kindern!"

Das hat der König verstanden und sein Land seit diesem Tag - mit den Ministerinnen und Ministern - in Gerechtigkeit und Frieden regiert.

(Geschichten und Bastelvorlagen nach dem Gottesdienst verteilen!)

Aktion
Die Kinder bringen die drei Könige nach vorne zum Stall..

Text der Könige:
Stellen wir uns vor, die drei Könige könnten reden.
Was würden sie uns wohl erzählen?
Wenn in diesem Gottesdienst auch die Sternsinger dabei sind,
können diese die Texte vortragen.
 
1. König:      Man nennt mich Kaspar.
                    Ich bin der jüngste hier in der Runde.
                    Eigentlich bin ich viel zu jung,
                    um so eine weite Reise zu machen.
                    Aber der Stern des neuen Königs,
                    der Frieden und Gerechtigkeit verspricht,
                    der hat mir keine Ruhe gelassen.
                    Ich komme aus einem Land hinter dem Mittelmeer: Aus Europa.
                    Gold bringe ich mit,
                    das Wertvollste, was es bei uns gibt.
                    Dieses Gold soll zeigen:
                    Gott macht uns in Jesus ein Geschenk,
                    das unendlich wertvoll ist.

2. König:      Man nennt mich Melchior:
                    Eigentlich bin ich viel zu alt,
                    um so eine beschwerliche Reise zu machen.
                    Aber der Stern des neuen Königs,
                    der Leben in Fülle verspricht,
                    der hat mir keine Ruhe gelassen.

                    Ich komme aus dem Kontinent Asien.
                    Von dort bringe ich kostbaren Weihrauch mit.
                    Dieser erinnert uns an Gott.
                    Wir benutzen ihn in unseren Gottesdiensten.
                    Dieser Weihrauch soll zeigen:
                    Wo Jesus hinkommt, da ist auch Gott selbst im Spiel.

3. König:      Man nennt mich Balthasar.
                    Ein Mann im besten Alter - wie man so sagt.
                    Eigentlich bin ich viel zu vernünftig
                    für so eine gefährliche Reise.
                    Aber der Stern des neuen Königs,
                    der eine befreiende und heilende Botschaft bringen will,
                    der lässt mir keine Ruhe.
                    Von weit her, aus Afrika, komme ich.
                    Deshalb ist meine Haut auch so dunkel.
                    Ich bringe Myrrhe mit.
                    Das ist ein besonderes Heilkraut.
                    Diese Myrrhe soll zeigen:
                    Jesus ist einer, der das Leben der Menschen heil machen kann.

Die Könige werden in den Stall gestellt.

Tagesgebet
Guter Gott,
die Geschenke der drei Weisen zeigen uns,
wer Jesus für uns ist:
Ein besonders wertvolles Geschenk Gottes an uns Menschen.
Er verbindet uns mit Dir, dem Gott des Lebens und der Liebe.
Er kann unser Leben heil und froh machen.
Dafür danken wir dir durch Jesus Christus, unseren Bruder und Freund.
Amen.

Lesung: Jes 60, 1-6
 
Evangelium: Mt 2, 1-12

Hedanken über die drei Könige

In der Bibel steht eigentlich nichts von drei Königen,
sondern - wenn wir genau zugehört haben –
dann hören wir von weisen Männern oder Sterndeutern.

Aber schon bald hat man sich diese Drei als Könige vorgestellt.
Man sagte, sie kamen von den drei damals bekannten Kontinenten:
Europa, Asien und Afrika
man schrieb ihnen die drei verschiedenen Lebensalter zu:
jugendlich, erwachsen und alt.
All diese verschiedenen Vorstellungen und Motive
wollen uns klar machen, wer Jesus für uns ist:

Jesus ist der König der Könige.
Er ist für alle Menschen gekommen:
Für Junge, Erwachsene und Alte.
Für Menschen überall auf der Welt,
mit allen Hautfarben, die wir uns vorstellen können.
Für Kranke und Gesunde.

Für alle!

Fürbitten
In ein Weihrauchfass mit Kohle kann von den Kindern pro Fürbitte ein Weihrauch-Körnchen eingelegt werden.

Guter Gott, in den Psalmen beten wir:
Unser Gebet steige auf wie Weihrauch.
So wollen wir dir heute unsere Bitten vortragen
und legen dabei Weihrauchkörner auf die brennende Kohle.

1.   Guter Gott, wir beten für die Menschen, die unter Armut leiden.
2.   Guter Gott, wir beten für die Menschen, die unter Gewalt und Krieg leiden
3.   Guter Gott, wir beten für die Menschen, die auf der Flucht sind.
4.   Guter Gott, wir beten für die Menschen, die kein Zuhause haben.
5.   Guter Gott, wir beten für die Menschen, die ungerecht behandelt werden.
6.   Guter Gott, wir beten für unsere Familien und Freunde.
7.   Guter Gott, wir beten für die Menschen, die ihren Glauben verloren haben.
8.   Guter Gott, wir beten für die Menschen, die keine Hoffnung haben.
9.   Guter Gott, wir beten für die Menschen, die krank sind.
10. Guter Gott, wir beten für unsere Verstorbenen.

Herr, sieh auf unser Beten und höre unsere Bitten,
durch Jesus Christus, unseren Bruder und Freund. Amen.


                                                                                       Hedi Rödel
                                                                                       Bischöfliches Ordinariat Speyer