Aktionsseite des Referats Seelsorge in Kitas

 

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Wortgottesdienst zum ersten Advent

Vorbereitung:
Schon zum ersten Advent wird ein Stall in der Kirche aufgebaut.
Jeden Adventssonntag werden verschiedene Krippenfiguren dazukommen.
Kopien der Geschichte liegen bereit.
Ochs und Esel stehen auf einem Gabentisch am Eingang der Kirche.

Lied:
Ein bekanntes Adventslied: z.B. „Es kommt ein Schiff geladen“   GL 114

Begrüßung/Eröffnung:
Wir beginnen heute mit diesem Gottesdienst die Adventszeit.
Wir feiern den ersten Advent.
Im Namen Gottes wollen wir miteinander singen und beten.
Im Namen Gottes wollen wir seine Worte hören und darüber nachdenken.
Im Namen Gottes sind wir Schwestern und Brüder.
Deshalb fangen wir mit dem Kreuzzeichen an:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Lied zum Anzünden des Adventskranzes:
„Wir sagen euch an den lieben Advent“  oder „Ein Licht, das sich verteilt“

Kyrieruf:

Herr, guter Gott,
du hast alles geschaffen:
Himmel und Erde, Fische und Vögel,
Ochse, Esel und uns Menschen.
Herr, erbarme dich.

Herr, Jesus Christus,
du bist zu allen gekommen:
zu Hirten in ihren armseligen Ställen,
zu den Fischern in ihren Booten
und auch zum reichen Zachäus in sein tolles Haus.
Du bist für alle da, die dich brauchen.
Christus erbarme dich.

Herr, guter Gott,
du kommst auch zu uns,
in unser Land, in unser Dorf (unsere Stadt),
in unsere Straße, in unser Haus,
zu jedem von uns.
Herr, erbarme dich.


Geschichte von König Adventus
Für unsere Familien gibt es in diesem Jahr eine Aktion um den König Adventus.
(Hinweis auf die Internetadresse: www.die-weihnachtsgeschichte.com)

Entweder könnte die Geschichte von „König Adventus und die verlorene Weihnachtsgeschichte“ vorgelesen oder folgende Kurzfassung erzählt werden:

Jedes Jahr im Advent hatte König Adventus eigenartige Wünsche: Mal wollte er einen riesigen Adventskranz haben, ein anderes Mal sollten alle Tannen im königlichen Wald zu Weihnachtsbäumen werden. Doch in diesem Jahr wollte er „nur“ die Weihnachts-geschichte hören – die richtige. Seine Ministerinnen und Minister kannten zwar eine Reihe Geschichten: Vom Weihnachtsmann, von der Weihnachtsfrau, von den Weih-nachtsmäusen, aber die richtige Weihnachtsgeschichte war nicht dabei.

Zum Glück schimpfte heute die Köchin laut mit ihren Helfern: „du Ochse“ und „du Eselin“. Da fiel dem König wieder ein: Die Weihnachtsgeschichte spielt in einem alten Stall! Und Ochse und Esel sind auch dabei.

Ob sie aber den Rest der Geschichte gefunden haben, das werden wir erst in der nächsten Woche erfahren.

(Eine ausreichende Anzahl von Geschichten nach dem Gottesdienst verteilen!)

Aktion:
Durch den Mittelgang werden von den Kindern
Ochs und Esel nach vorne gebracht.
Im Altarraum werden sie in die Mitte gestellt.

Text des Esels:

Stellen wir uns vor, wir wären in dem Stall von Bethlehem,
schon bevor Jesus und Maria kommen.
Dort stehen der Ochs und der Esel.
Was der Esel vielleicht gedacht hat,
das könnt ihr jetzt hören:

Wir stehen schon lange hier im Stall:
Ich, der Esel und auch der Ochse hier.
Wenn wir unsere Arbeit gemacht haben,
dann stellt uns der Bauer hier unter.
Er gibt uns zu essen und zu trinken.
Tag für Tag, Jahr für Jahr geht das so.
Sonst passiert nicht viel.
Arbeiten, essen und ruhn.

Aber man hört, dass hier bald etwas Außergewöhnliches geschehen wird.
Engel sind unterwegs.
Wir Esel haben ein gutes Gespür für Engel.
Das traut man uns zwar nicht zu.
Aber es stimmt!
Irgendetwas wird hier in diesem Stall geschehen,
das haben sie gesagt, die Engel.
Ich habe es gehört.
Sie haben nicht verraten, was und wann es geschehen wird.
Aber es wird etwas sein, über das man noch in 2000 Jahren reden sollte.
Ja, das haben sie gesagt, die Engel.
Und dass es nicht mehr lange dauert,
das haben sie auch gesagt, die Engel.
Da müssen wir eben warten.
Da müssen wir eine Engelsgeduld haben.
Irgendwann wird es soweit sein.
Was wird wohl geschehen?

Der Ochse und der Esel werden in den Stall gestellt und ein wenig Heu dazugelegt.

Tagesgebet:
Guter Gott, heute beginnt der Advent.
Wir feiern deine Ankunft bei uns.
Auch wenn wir noch einige Tage auf Weihnachten warten müssen,
bist du ja schon lange bei uns angekommen.
Du bist überall, wo Menschen leben und dir vertrauen:
In den großen Häusern
und in den einfachen Hütten der Armen.
Du bist immer bei uns, dafür danken wir dir,
durch Jesus Christus unseren Bruder und Freund. Amen.


Lesungstext des 1. Advent (Jes 63, 16b-17. 19b; 64, 3-7)
oder eine Übertragung für Kinder:

So hat der Prophet Jesaja gesprochen:  
Herr, du bist unser Vater.
Du kannst uns befreien von allem, was uns gefangen hält.
Reiß den Himmel auf und komm zu uns, wie Regen der vom Himmel fällt.
Immer wieder haben Menschen davon erzählt,
wie gut du zu denen bist, die an dich glauben.
Du Herr, bist unser Vater.
Du bist der Töpfer – wir sind wie Ton.
Wir alle sind das Werk deiner Hände.

Alternative: Jes 1,3 oder eine Übertragung für Kinder:

Der Prophet Jesaja macht sich folgende Gedanken:
Manchmal könnte man meinen, die Tiere sind gescheiter als wir Menschen.
Jeder Ochse kennt seinen Besitzer,
und jeder Esel weiß, wo die Futterkrippe seines Herrn steht.
Die Tiere wissen, wo sie hingehören.

Wissen das auch die Menschen?
Wissen sie noch, dass wir alle zu Gott gehören?

Gedanken über Jes 1,3

Manche Tiere finden alleine ihr Zuhause.
Brieftauben fliegen über hunderte von Kilometern zurück in ihr Taubenhaus.
Schwalben fliegen im Frühjahr tausende von Kilometern
und finden ihr Nest.
Auch Hunde können über weite Distanzen wieder nach Hause finden.
Jesaja macht sich Sorgen über uns Menschen.
Auch wenn wir ein eigenes Haus oder eine Wohnung haben -
richtig zu Hause wir sind bei Gott.
Er ist für uns wie ein guter Hirte,
wie ein guter Vater und eine gute Mutter.
Das sollten wir nicht vergessen.

Lied:
.B.  „O Heiland reiß die Himmel auf“   GL 105

Evangelium: Mk 13, 33-37

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
In jener Zeit, sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Seht euch also vor, und bleibt wach!
Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist.
Es ist wie mit einem Mann, der sein Haus verließ,
um auf Reisen zu gehen:
Er übertrug alle Verantwortung seinen Dienern,
jedem eine bestimmte Aufgabe;
dem Türhüter befahl er, wachsam zu sein.
Seid also wachsam!
Denn ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt,
ob am Abend oder um Mitternacht,
ob beim Hahnenschrei oder erst am Morgen.
Er soll euch, wenn er plötzlich kommt, nicht schlafend antreffen.
Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Seid wachsam!

Fürbitten

V.    Guter Gott, bei dir sind wir zu Hause,
wo immer wir sind auf dieser Welt.
Zu dir dürfen wir kommen mit all unseren Anliegen.

1.    Wir beten für die Menschen, die auf der Straße leben müssen.
Schenke ihnen neue Hoffnung.

2.    Wir beten für die Menschen, die auf der Flucht sind
und ihre Heimat verlassen mussten.
Lass sie ein neues zu Hause finden.

3.    Wir beten für Menschen, die alles haben.
Ein großes Haus, teure Kleider und viel Geld,
und die trotzdem nicht glücklich sind.
Lass sie erkennen, was wirklich wichtig ist im Leben.

4.    Wir beten für unsere Verstorbenen.
Lass sie bei dir ewige Heimat finden.

5.    Guter Gott, bei dir dürfen wir leben
bei dir dürfen wir sein.
In dir sind wir geborgen,
bei dir sind wir daheim. Amen

Segen:
Der gute Gott segne und behüte uns.
Er komme zu uns in unsere Dörfer und Städte.
Er finde uns, wo immer wir leben,
in Palästen oder Ställen.
Er schenke uns neue Hoffnung und seinen Frieden.
Das gewähre uns der barmherzige und gütige Gott:
Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.