Vorschlag für den Ablauf eines Teamimpulses

Beginnen     

Das Team kommt an und alle begrüßen sich.

 

Ab dem 2. Treffen: Kurzer Austausch in der Gruppe          

Was hat der Impuls der letzten Woche in mir bewirkt?

Was möchte ich der Gruppe davon in einem Satz schenken?       

 

Stilleübung

Durch eine gemeinsame Stilleübung können die Teilnehmerinnen undTeilnehmer aus dem Alltag in eine neue Situation treten.Sie können dafür z.B. einen der drei Bausteine „Stilleübung“ auswählen.

 

Impuls          

Der Text der neuen Karte wird vorgelesen.

 

Stille             

In einer kurzen Stille (ca. 2 Minuten) kann der Impuls der Karte die

 

Austausch (ca. 5 Minuten)

In kleinen Murmelrunden von 2-3 Personen können die TN sich darüber

 

Beenden      

Der Teamimpuls endet mit einem Schlussritual. Sie können dafür z.B. einen der drei Bausteine „Abschlussritual“ auswählen.

Ausblick

Der neue Impuls kann die TN durch die Zeit bis zum nächsten Treffen begleiten und in ihrem Alltag inspirieren, mit anderen Augen auf das Gewohnte zu blicken.


Vorschlag für den Ablauf eines Teamimpulses mit Entdeckungstour im Sozialraum

Das Format L beginnen Sie wie oben mit einer Stilleübung.

 

Nach dem Vorlesen der Impulskarte können Sie nach einem der beiden Vorschläge weiter vorgehen. Für den Spaziergang sollten sie max. 30 Minuten einplanen.

 

Gemeinsam

Mit der Frage oder dem Impuls auf der GOTT.VOLL Karte starten Sie einen gemeinsamen Spaziergang im Umfeld der Kita. Verabreden Sie dabei Zeiten der Stille oder gehen Sie zwischendurch ein Stück des Weges allein. Treffen Sie sich anschließend zum Erfahrungsaustausch wieder über Ihre Wahrnehmungen, die durch den Impuls angeregt wurden.

oder

Solo

Sie gehen allein durch die Straßen rund um Ihre Kita; die GOTT.VOLL Karte begleitet Sie auf dem Weg. Lassen Sie sich treiben und versuchen Sie beim Gehen in die Stille zu kommen.

Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihre sinnlichen Reize: Was empfinden Sie?

Versuchen Sie zu beobachten, wie Gott die Menschen im Raum rund um Ihre Kita liebt. Welche Sehnsucht hat Gott an diesem Ort?

Gehen Sie mit Gott ins Gespräch über Ihre Wahrnehmungen.

Nach der vereinbarten Zeit treffen sich alle zum Erfahrungsaustausch.

 

Beide Möglichkeiten können Sie mit einem Abschlussbaustein beenden.

 

Bausteine für den Einstieg

S t i l l e ü b u n g    1


Setze Dich aufrecht hin, lass die Schultern leicht hängen
Drücke deine Füße leicht in den Boden
Spüre den Boden unter Deinen Füßen
Du kannst Deine Augen auf einen bestimmten Punkt richten oder
sie schließen, ganz wie Du möchtest
Spüre nach, wo Dein Körper die Sitzfläche und den Boden berührt
Nimm Deinen Atem wahr... bewusst einatmen und ausatmen
Nimm wahr was Du hören kannst
Zuerst die Geräusche, die von außen kommen
Nun die Geräusche hier im Raum
Halte kurz inne und erinnere Dich daran, warum Du heute hier bist
Konzentriere Dich jetzt ein paar Atemzüge lang darauf, die ganze Luft aus der
Lunge entweichen zu lassen, bis sie ganz leer ist.
Und nun lasse - ganz von alleine - wieder Luft einströmen
Nimm noch einmal wahr, dass Dein Körper Kontakt hat zum Boden und
zur Sitzfläche und komme langsam mit allen Deinen Sinnen in den Raum zurück
indem Du wahrnimmst was Du hier sehen hören und spüren kannst

 

S t i l l e ü b u n g   2


Lasse Deinen Körper seine eigene, entspannte Haltung finden und einnehmen.
Wenn Du magst, kannst du dazu die Augen schließen
Spüre Deinem Atem nach
Spüre den Boden, der Dich trägt
Nimm Dein Becken und den Kontakt zur Sitzfläche wahr
Nimm Deinen Herzraum in Dir wahr
Löse alle Anspannungen, die Du jetzt nicht mehr brauchst,
entspanne auch Dein Gesicht und Deinen Kiefer
Nimm 2-3 tiefe Atemzüge und fühle den Atem durch Deinen Körper fließen
Nimm wahr, wie du jetzt da bist
Stell Dir vor, wie Du einen Weg entlang gehst
Was und wer begegnet Dir auf diesem Weg?
Verweile in Deinen Gedanken und spüre, welche Gefühle du wahrnimmst
Schau, was Dir wichtig und wertvoll erscheint
Packe es sanft ein und nimm es mit
Nimm noch einmal 1 – 2 bewusste Atemzüge
und kehre langsam in diesen Raum zurück.

 

 

S t i l l e ü b u n g 3 als Gebet

Ausruhen
Verweilen
Innehalten
um Kraft zu schöpfen
um sich selbst zu finden
um der Stille zu lauschen
Kraft schöpfen
um neu aufzubrechen
um mutig seinen Weg weiterzugehen
um dem Ziel entgegenzueilen
Zu sich selbst finden
um sein Leben zu teilen und zu verschenken
um sich durch nichts
vom Weg abbringen zu lassen
um wahrhaft frei zu sein
der Stille lauschen
um den Blick für das Wesentliche zu schärfen
um sich für das Kommende zu bereiten
um ganz im gegenwärtigen Augenblick zu leben
Ute Weiner

 

 

Bausteine für den Abschluss

Der Himmel ist nicht nur über unseren Köpfen.

Er streckt sich bis runter auf die Erde.

Immer wenn wir den Fuß vom Boden heben,

laufen wir im Himmel.

Laufe mit diesem Wissen durch die Stadt.

Überlege, wie lange du heute

im Himmel gelaufen bist.                                                

YOKO ONO


 

Bibeltext   Röm 12, 1-3

Ich ermutige euch, Geschwister: Verlasst euch auf Gottes Mitgefühl und bringt eure Körper als lebendige und heilige Gabe dar, an der Gott Freude hat. Das ist euer vernunftgemäßer Gottes-Dienst. Schwimmt nicht mit dem Strom, sondern macht euch von den Strukturen dieser Zeit frei, indem ihr euer Denken erneuert. So wird euch deutlich, was Gott will: das Gute, das, was Gott Freude macht, das Vollkommene.
Erfüllt von der Zuneigung Gottes, die mir geschenkt wurde, sage ich nun einer jeden und einem jeden von euch: Überfordert euch nicht bei dem, wofür ihr euch einsetzt, achtet auf eure Grenzen bei dem, was ihr vorhabt. Denn Gott hat jedem und jeder ein bestimmtes Maß an Kraft zugeteilt, Vertrauen zu leben.

Textauszug aus: Bibel in gerechter Sprache


 

Segensgebet

Immer bist du, Gott

unterwegs zu uns.

Nimm uns mit auf deinem

Weg zu den Menschen.

 

Unsere Zukunft

füllst du mit Hoffnung.

Lass uns die ungeahnten

Möglichkeiten entdecken,

die du in die Welt legst.

 

 

 

Gib unseren Augen

einen weiten Blick,

den Händen Kraft

und den Gedanken Mut,

um dich in unserem Alltag

zu entdecken.

 

Segne uns,

damit wir zum Segen

werden für die Welt.

 

Segensgebet zum Visionsprozess

des Bistums Speyer