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Aktionsseite des Referats Seelsorge in Kitas

Wortgottesdienst zum zweiten Advent

Vorbereitung:

Im Stall stehen bereits Ochs und Esel.
Auf einem Gabentisch am Eingang der Kirche stehen Hirten und Schafe.
Kopien der Geschichte liegen bereit.


Begrüßung/Eröffnung:
Wir feiern den zweiten Advent.
Im Namen Gottes wollen wir miteinander singen und beten.
Im Namen Gottes wollen wir seine Worte hören und darüber nachdenken.
Im Namen Gottes sind wir Schwestern und Brüder.
So fangen wir mit dem Kreuzzeichen an:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Kyrieruf:
Herr, guter Gott,
du sorgst für uns wie ein guter Hirte.
Herr, erbarme dich.

Jesus, unser Bruder und Freund,
du zeigst uns den richtigen Weg.
Christus erbarme dich.

Herr, guter Gott,
du kennst jeden von uns mit seinem Namen.
Keinen gibst du verloren.
Herr, erbarme dich.

Geschichte von König Adventus
(Hinweis auf die Internetadresse: www.die-weihnachtsgeschichte.com)

Entweder könnte die Geschichte von „König Adventus und die verlorene Weihnachtsgeschichte“ vorgelesen oder folgende Kurzfassung erzählt werden:

Dass die Weihnachtsgeschichte im Stall spielte, das hat König Adventus heraus- bekommen. Aber, da fehlte noch eine ganze Menge. Zum Glück brachte ihn die Köchin auf die richtige Idee. Sie schickte lautstark den Stallburschen und die Küchenmagd zu den Hirten, um Schafskäse zu holen; da fiel es dem König wieder ein: Hirten und Schafe, die gehören auch in die Weihnachtsgeschichte. Aber was sonst noch?!

 (Eine ausreichende Anzahl von Geschichten nach dem Gottesdienst verteilen!)

Aktion:
Durch den Mittelgang werden von den Kindern Hirten und Schafe nach vorne gebracht.
Im Altarraum werden sie in die Mitte gestellt.
Drei Kinder mit Schafen treten in den Vordergrund.

Texte der Schafe:
Stellen wir uns vor, wir könnten 2000 Jahren zurückreisen nach Betlehem.
Und wir könnten die Sprache der Schafe verstehen.
Vielleicht hätten sie uns Folgendes erzählt:

1. Schaf: Uns Schafen geht es gut.
    Denn wir haben einen guten Hirten.

2. Schaf: Ach was! Uns geht es doch nicht gut!
    Wir leben in einer trockenen Gegend.
    Da muss man weit laufen,
    bis man was Ordentliches zum Futtern findet.

1. Schaf: Aber von uns ist noch keiner verhungert.
    Der Hirte sorgt immer wieder dafür,
    dass wir genügend zu Essen und zu Trinken bekommen!

2. Schaf: Das stimmt schon.
    Der alte Hirte, den wir vorher hatten,
    der war faul.
    Der hat sich um nichts gekümmert.
    Aber der neue macht seine Sache ganz gut.

1. Schaf: Wenn eines von uns verloren geht,
    dann läuft er so lange umher,
    bis er es gefunden hat.

2. Schaf: Und er kümmert sich besonders
    um die Kleinen und die Mutterschafe.

3. Schaf: Ich habe gehört, dass manche Menschen sagen:
    Sie sind wie Schafe.
    Auch sie brauchen einen guten Hirten.
    Aber ich habe keine Ahnung,
    was sie damit meinen.

1. Schaf: Wer könnte nur der Hirte der Menschen sein?

Der Hirte und die Schafe werden vor den Stall gestellt.

Tagesgebet nach Psalm 23:
Guter Gott, du bist für uns wie ein guter Hirte.
Wenn wir bei dir sind, wird uns nichts fehlen.
Du sorgst für uns.
Du lässt uns lagern auf grünen Wiesen
und führst uns zum Ruheplatz am Wasser.
Müssen wir auch wandern in finsterer Schlucht,
wir haben keine Angst; denn du bist bei uns,
deine Gegenwart gibt uns Zuversicht und Hoffnung. Amen.

Lesungstext des 2. Advent  (Jes 40, 1-5.9-11)
oder eine Übertragung für Kinder:

Jesaja will seinen Leuten Mut machen
und schreibt ihnen folgende Gedanken auf:
Meine Freunde sollen nicht traurig sein, sagt Gott.
Geht und sagt ihnen, dass ICH, der Herr an sie denke.
Ich bin unterwegs zu euch!

Und damit es alle verstehen spricht er in folgenden Bildern:
Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste!
Baut in der Steppe eine ebene Straße für unseren Gott!
Jedes Tal soll sich heben, jeder Berg und Hügel sich senken.
Was krumm ist, soll gerade werden,
und was hüglig ist, werde eben.
Sagt allen: Seht her! Gott ist bei uns!

Wie ein Hirte ist Gott. Er führt seine Herde und beschützt sie.
Die kleinen Schafe trägt er auf dem Arm.
Die Muttertiere pflegt er behutsam.

Gedanken über Jes 40, 1-5.9-11

An vielen Stellen der Bibel wird von Gott als dem guten Hirten gesprochen.
Das bedeutet nicht, dass wir wie dumme Schafe sind.
Menschen, die das geschrieben haben,
haben verstanden:
Wir brauchen die Gemeinschaft der anderen Schafe.
Ein Schaf allein kann nicht überleben.
Es braucht die Gruppe.
Es braucht auch einen guten Hirten,
der für die Herde sorgt.
Wir brauchen Gott so dringend,
wie ein Schaf einen Hirten.
Evangelium  (Mk 1, 1-8)
oder eine Übertragung für Kinder:

Der Evangelist Markus hat uns folgende frohe Botschaft aufgeschrieben.

Noch bevor Jesus zu den Menschen sprach,
war es Johannes der Täufer, der am Jordan wohnte
und den Leuten sagte, wie sie leben sollen.
Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren
und einen ledernen Gürtel um seine Hüften.
Er lebte von Heuschrecken und Honig von Wildbienen.
Johannes rief immer wieder den Leuten zu:
Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen!
Viele Leute aus Jerusalem und der ganzen Umgebung waren beeindruckt.
Sie bereuten, was sie falsch gemacht hatten
und ließen sich taufen.

Er ahnte aber auch schon, dass bald einer kommen wird,
der noch größer ist als er.
Von ihm spricht Johannes:
Nach mir kommt einer, der ist stärker als ich;
ich bin es nicht wert, mich zu bücken,
um ihm die Schuhe aufzuschnüren.
Ich habe euch nur mit Wasser getauft,
Wenn er tauft, dann ist der Heilige Geist mit im Spiel.

Fürbitten
V.:    Guter Gott,
Du bist für uns wie ein guter Hirte.
Du weißt was wir brauchen
und sorgst für uns.
Zu dir dürfen wir kommen mit all unseren Anliegen.

Antwort: Sei für alle Menschen wie ein guter Hirte.

1.    Wir beten für alle Menschen, die traurig sind.
2.    Wir beten für alle Menschen, die zu oft alleine sind.
3.    Wir beten für alle Kinder, die Hilfe brauchen.
4.    Wir beten für alle Kranken.
5.    Wir beten für alle unsere Verstorbenen.

V.:    Guter Gott, du hörst unsere Bitten.
    Auch wenn wir nicht immer deinen Willen verstehen,
    vertrauen wir darauf, dass du es gut mit uns meinst.
    Dafür danken wir dir. Amen.

Segen:
Gott sorgt für uns wie ein Hirte für seine Schafe.
Er führt uns zum Ruheplatz an frische Quellen.
Er gibt uns Kraft,
wenn wir durch dunkle Täler laufen müssen.
Dieser gute Hirte möge uns segnen und behüten.
Das gewähre uns der barmherzige und gütige Gott:
Der VATER, der SOHN und der HEILIGE GEIST.