1. Fastenwoche - Versuchung

 
Die Geschichte

Erfüllt vom Heiligen Geist, kehrte Jesus vom Jordan zurück. Er wurde vom Geist in der Wüste umhergeführt, vierzig Tage lang, und er wurde vom Teufel versucht. (Lk 4)

Jesus wird in der Wüste vom Teufel versucht. Er soll Steine in Brot verwandeln. Er soll den Teufel anbeten, um Macht über alle Reiche der Welt zu erhalten. Er soll vom Tempeldach springen, damit der Teufel sieht, dass Gott seinen geliebten Sohn beschützt.

Jesus widersteht. Er widersteht dem „Satt-Sein“, der „Macht“ und der „Selbstüberschätzung“.

In der heutigen „großen“ Welt sieht es seit vorletzter Woche anders aus. Machthunger und Selbstüberschätzung haben den Frieden angegriffen und zerstört. Da hat jemand nicht widerstanden. Frieden, Freiheit und selbstbestimmtes Leben – eine Selbstverständlichkeit für uns - sind gefährdet. Ungewissheit, Hilflosigkeit und Angst breiten sich aus. Vielleicht auch in mir und um mich herum.

Was hat das mit mir/uns zu tun? (Impuls zum Nachdenken oder kurzer Austausch.)

-          Was hilft mir, um zur inneren Ruhe – zu innerem Frieden zu kommen?

-          Was gibt mir Grund zur Hoffnung?

-          Wie kann ich Frieden weitergeben in meiner eigenen „kleinen“ Welt? 

Schlussgedanke/Gebet:         

1) Unfriede herrscht auf der Erde. Kriege und Streit bei den Völkern und Unterdrückung und Fesseln zwingen so viele zum Schweigen.

Refrain: Friede soll mich euch sein. Friede alle Zeit!
Nicht so, wie ihn die Welt euch gibt, Gott selber wird es sein.

2) In jedem Menschen selbst herrschen Unrast und Unruh ohn’ Ende
selbst wenn wir ständig versuchen Friede für alle zu schaffen.

3) Lass uns in deiner Hand finden, was du für alle verheißen.
Herr, fülle unser Verlangen, gib du uns selber den Frieden.

Polnisches Friedenslied von 1969

Melodie von Zofia Jasnota

Hier eine gesungene Version, die mir gefällt: https://youtu.be/7ZynW-SsS64

(Ursula Wendel, 2022)