1. Adventswoche - Am Anfang des Weges

Einstimmung
Der Raum ist etwas abgedunkelt, in der Mitte steht der Adventskranz.
Die erste Kerze wird entzündet.
Wir erleben, wie die kleine Flamme die Dunkelheit um uns vertreibt.

Lied: „Im Advent ist ein Licht erwacht“ oder „Wir sagen euch an“

Die Geschichte
Ein frommer Mann hatte davon gehört, dass an einem fernen Ort eine heilige Flamme brenne. Er machte sich auf den Weg, um das Licht nach Hause zu tragen. Seine größte Sorge auf dem Heimweg war, die Flamme könne erlöschen. Deshalb war er nicht begeistert, als ihn ein Fremder aufhielt und ihn um Feuer bat, weil er friere.

Trotz seiner Bedenken, ließ er sich überreden und zündete die Fackel des Fremden an. Auf seinem weiteren Weg aber geriet er in einen schlimmen Sturm und sein Licht erlosch. Seine Kräfte würden nicht ausreichen den ganzen Weg zum Ursprung der heiligen Flamme zurückzugehen. Mitten in seiner Verzweiflung aber fiel ihm der Fremde ein, mit dem er auf halbem Weg das Licht geteilt hatte. Und tatsächlich, er fand ihn, entzündete seine erloschene Fackel und kehrte in Frieden heim.

(M. Seidenschwang, aus: Wohin gehst du?)

Was hat das mit mir/uns zu tun? (Impuls zum Nachdenken oder kurzer Austausch.)

o   Wie können wir als Team den Weg durch den Advent gut gehen?

o   Wo sollten wir genau hinschauen?

o   Was ist mir persönlich wichtig für diese Zeit?

o   Wer könnte auf ein Licht von mir warten?

Kurze Stille

Schlussgedanke/Gebet

Das Licht der ersten Kerze zeigt uns, dass selbst das kleinste Licht stärker ist als die Dunkelheit. In den kommenden Wochen des Advents wollen wir uns öffnen für Jesus. Sein Licht soll zu uns kommen.

Sein Segen komme zu uns, den Kindern, die uns anvertraut sind und ihren Familien. Sein Segen komme zu allen, die uns am Herzen liegen. Er segne unsere Zeit und unsere Gemeinschaft.

So segne uns der gute Gott, der liebender Vater, den Menschen zugewandter Sohn und Leben spendender Geist ist. Amen.

(Jutta Schwarzmüller, 2021)