Hallo Kinder,
ich bin richtig glücklich, dass ich euch einen guten Freund von mir vorstellen darf.
Er heißt Max Pinsel, und ich mag ihn total gern. Ich finde es super, dass ich immer zu ihm kommen kann, wenn ich das möchte; seine Tür steht offen für mich und alle seine Freunde. Max nimmt sich Zeit für mich, er hört mir gerne zu.
Oft erzählt er Geschichten von Gott und der Welt und von Jesus und seinen Freunden. Aber das ist noch nicht alles. Wenn andere Menschen morgens zur Arbeit fahren, mit dem Auto, dem Bus oder dem Zug, dann geht Max in seine Werkstatt.
Genauer gesagt sein Atelier, denn Max Pinsel ist ein Künstler. Manchmal erfindet Max seine eigenen Bilder oder er sucht sich Bilder von anderen Künstlern aus, malt diese ab, oder er verändert sie.
Ja, zu Max Pinsel gehe ich gern. Wir trinken oft eine Tasse Pfefferminztee zusammen und lachen viel miteinander. Manchmal gibt er mir einen Stift, ein paar Farben und Papier. Dann male ich auch!
Gestern war ich mal wieder bei Max. Bevor ich durch die offene Tür ging, blickte ich durch das Fenster seines Ateliers und konnte sehen, dass er vor einem neuen Bild saß und immer wieder zu einem kleinen Tisch schaute. Darauf lag etwas, aber ich konnte nicht erkennen, was es war. Was könnte dort wohl liegen? Es muss etwas ganz Besonderes sein, sonst würde Max nicht so oft hin schauen.
Ich schlich mich zum Atelier, um herauszubekommen, was da auf dem Tisch liegt. Da musste ich sofort laut lachen. Das Besondere, das ich erwartet habe, entpuppte sich als ein einfaches kleines Ei. „Hallo Max“, rief ich. „Hallo!“, antwortete Max. „Wieso malst du denn so lange an einem Ei? Das müsste doch schnell fertig sein!“ „Hallo! Na, schau doch mal, was ich gezeichnet habe!“, antwortete er. Neugierig beugte ich meinen Kopf über Max Schulter. Auf dem Bild war gar kein Ei zu sehen.
Max lächelte mich an und erklärte:
„Zuerst habe ich auf das Ei geschaut. Danach schloss ich die Augen und in meiner Fantasie habe ich gesehen, was aus dem Ei werden könnte. Mit meinem Pinsel malte ich dann, was ich mit meinen inneren Augen sehen konnte.“ Ich war ganz erstaunt, was dem Max alles einfällt. Er aber meinte: „Das kann jeder! Denn alle Menschen haben Fantasie!“
So Kinder, nun seid ihr an der Reihe. Habt ihr Lust, das mal auszuprobieren? Schließt eure Augen und stellt euch vor, was aus einem Ei herausschlüpfen könnte! Wie könnte es aussehen, wenn es groß geworden ist.
Max hat mir für euch ein Bild mit einem Maler und einem Ei mitgegeben. Er freut sich, wenn ihr eurer Fantasie freien Lauf lässt und das Bild weitermalt.
Viel Spaß damit!
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