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Aktionsseite des Referats Seelsorge in Kitas

Wortgottesdienst zum dritten Advent

Vorbereitung
Im Stall stehen bereits Ochs und Esel. Vor dem Stall weiden die Schafe, von ihren Hirten behütet. Auf einem Gabentisch am Eingang der Kirche stehen Maria und Josef. Kopien der Geschichte liegen bereit.

Begrüßung/Eröffnung
Im Namen Gottes wollen wir miteinander singen und beten.
Im Namen Gottes wollen wir seine Worte hören und darüber nachdenken.
Im Namen Gottes sind wir Schwestern und Brüder.
So fangen wir mit dem Kreuzzeichen an:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. 

Kyrieruf
Herr, guter Gott, wenn wir uns arm und klein fühlen, schenkst du uns wieder Kraft und Mut.
Herr, erbarme dich.
Herr, Jesus Christus, wenn wir traurig sind und nicht mehr weiter wissen, schenkst du uns neue Hoffnung. Christus erbarme dich.
Gottes Heiliger Geist, wenn wir uns bedrückt und gefangen fühlen, schenkst du uns deine befreiende Botschaft.
Herr, erbarme dich.

Geschichte von König Adventus
Entweder könnte die Geschichte von "König Adventus und die verlorene Weihnachtsgeschichte" vorgelesen oder folgende Kurzfassung erzählt werden:

Noch fehlten dem König Adventus ein ganze Reihe von Einzelheiten bis die Weihnachtsgeschichte vollständig war. Aber wieder half ihm die Köchin.

Als sie den Namen der Küchenhilfe und des Stallburschen ruft: "Maria und Josef",

da fällt ihm wieder ein: Zwei Hauptpersonen der Weihnachtsgeschichte sind "Maria und Josef". Sie waren unterwegs,  und weil in Betlehem die Herbergen überfüllt waren, mussten sie im Stall übernachten. Ob die Ministerinnen und Minister nun den Rest der Geschichte herausfinden?

(Geschichten und Bastelvorlegen nach dem Gottesdienst verteilen!)

Aktion
Die Kinder bringen durch den Mittelgang Maria und Josef nach vorne.
Im Altarraum werden sie in die Mitte gestellt.

Gespräch von Maria und Josef:

Stellen wir uns vor, wir wären vor 2000 Jahren in Betlehem, was würden uns Maria und Josef wohl sagen? Vielleicht würden sie ein solches Gespräch miteinander führen:

Maria:   Ach, die Leute in Betlehem sind gar nicht nett! niemand hat einen Platz für uns.

Josef:   Der römische Kaiser will, dass wir in die Stadt gehen, aus der unsere Familie herkommt.
Deswegen müssen so viele in das kleine Betlehem. Zahlreiche Menschen stammen von König David ab. Kein Wunder, dass Betlehem aus allen Nähten platzt.

Maria:   Zum Glück hat uns die alte Bäuerin diesen Stall angeboten. So haben wir wenigstens ein Dach über dem Kopf. Aber gemütlich ist es hier nicht.

Josef:   Wir werden es uns schon gemütlich machen. Dir soll es gut gehen. Ich sehe, du bist völlig erschöpft. Ruhe dich erst mal aus. Wir werden sehen, was die nächsten Tage uns bringen.

Maria:   Ich weiß, unser Leben wird sich verändern. Bald ist es so weit. Ob das alles gut gehen wird?     Gott wird bei uns sein.

Maria und Josef werden in den Stall gestellt.

Tagesgebet
Guter Gott,
immer wieder zeigst du, dass du allen Menschen nahe bist:
den Armen und Unterdrückten,
den Kranken und den Menschen in Not,
den Traurigen und denen, die kein Zuhause haben.
Deine Frohe Botschaft soll alle Menschen erreichen.
Dafür danken wir dir durch Jesus Christus unsern Bruder und Freund. Amen.

Lesungstext des 3. Advent (Jes 61, 1-2a.10-11)

oder eine Übertragung für Kinder:

Der Prophet Jesaja ist sich ganz sicher, dass Gott ihm nahe ist.
Er sagt: Der Geist Gottes, des Herrn, ruht auf mir.
Er sendet mich zu den Armen, damit ich ihnen eine Frohe Botschaft bringe.
Er sendet mich zu den Traurigen, damit ich ihre Wunden heile.
Er schickt mich zu den Gefangenen, damit ich ihnen die Freiheit verkünde.
Gott will dass dieses Jahr ein ganz besonderes Jahr ist: ein Gnadenjahr.

Gedanken über Jes 61

In diesem Text kann man deutlich erkennen:
Gott hat ein Herz für Arme und Ausgestoßene:
für traurige Menschen, für Unterdrückte
und für die, die nicht wissen wie es weitergehen soll.
Da ist es kein Wunder, dass Lukas in seiner Weihnachtsgeschichte erzählt,
dass auch Maria und Josef zu diesen Menschen gehören.
Sie wissen nicht, wie es weitergehen soll.
In der Herberge ist kein Platz für sie.
Sie haben es nicht leicht.
Und dennoch wird genau durch dieses Paar in einem armen Stall,
Gottes Freundlichkeit sichtbar.
 
Evangelium:   (Joh 1, 6-8.19-28)
oder eine Übertragung für Kinder:

Johannes lebte am Jordan.
Er sagte den Menschen, wie sie leben sollen
und taufte viele, die auf sein Wort hörten.

Da kamen auch die Diener der Schriftgelehrten,
um herauszubekommen, wer dieser Johannes eigentlich ist.
Sie fragten: "Bist du einer,  wie Elia oder die anderen Propheten?"
Oder bist du vielleicht der Messias, auf den alle waren?
Johannes sagte immer wieder: "Nein, das bin ich nicht."
 
"Dann sag uns doch, wer du bist!", baten die Diener.
"Wir müssen denen, die uns gesandt haben, Auskunft geben."
Johannes sagte: "Ich bin wie eine Stimme, die in der Wüste ruft.
Ich bereite den Weg vor für einen, den ihr noch nicht kennt.
Wenn dieser kommt, dann wird er alles gut machen.
Gegenüber ihm bin ich nichts Besonderes.
Ich bin noch nicht einmal wert, ihm die Schuhriemen zu binden und aufzumachen."

Fürbitten
V.:        Guter Gott,
            Du hast ein Herz für die Armen und Unterdrückten.
            Du bist bei allen Menschen.
            Zu dir dürfen wir rufen:

1.         Schenke allen Menschen, die unter Armut leiden müssen neue
            Hoffnung, und schicke ihnen Menschen, die helfen können.

2.         Tröste alle Traurigen und Einsamen mit deiner Frohen Botschaft.

3.         Heile die Wunden der Kranken und Verletzten.

4.         Befreie alle Menschen, die sich gefangen und bedrückt fühlen.

5.         Nimm unsere Verstorbenen auf in das Reich deiner Freude.

V.:        Guter Gott wir sagen zu dir Retter und Erlöser,
            denn du kannst unser Leben hell und froh machen.
            Dafür danken wir dir. Amen.
 
Segen:
Der gute Gott segne und behüte alle Menschen:
die Armen und Einsamen,
die Heimatlosen und Flüchtlinge,
die Gefangenen und die Traurigen
und auch dich und mich.
Das gewähre uns der barmherzige und gütige Gott:
Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

                                                                                       Herbert Adam
                                                                                       Bischöfliches Ordinariat Speyer