Max Pinsel deckt feierlich den Tisch
Hallo Kinder,
Abschied feiern ist manchmal traurig, aber manchmal auch ein wenig schön. Und es kann sein, dass es beides gleichzeitig ist. Das habe ich letzte Woche bei Max Pinsel gelernt.
Als ich am Sonntag zu Max Pinsel kam, da war sein Atelier verlassen und leer. Ich machte mich auf die Suche nach ihm. Zuerst schaute ich mich in seinem großen Garten um. Ich ging zu den Tulpen, den Schneeglöckchen und den ersten Frühlingsbüschen, die schon ganz toll blühten. Im Garten stand
merkwürdigerweise ein Tisch, aber Max war nicht zu sehen. Dann suchte ich in seinem Wohnzimmer, Max war nicht da. Endlich fand ich ihn: in seiner Küche. Er drehte sich zu mir um und strahlte: „Schön dass du da bist. Ich erwarte heute noch eine Menge Gäste. Du kannst mir gerne bei den Vorbereitungen helfen. Wir feiern heute den Abschied eines lieben Nachbarn. Er wird in der nächsten Woche in eine andere Stadt ziehen!“ Draußen im Garten deckten wir festlich den Tisch. Ich legte eine wunderschöne Stofftischdecke auf den Tisch. Dann wurde das beste Geschirr aus dem Schrank geholt. Den Tisch dekorierte ich mit Frühlingsservietten und Tulpen. Max brachte Brot, Wein, Saft und viele weitere Leckereien. Während wir gemeinsam auf die Gäste warteten, bemerkte Max: „Ich muss die ganze Zeit an eine Jesus-Geschichte denken. Jesus feierte mit seinen Freunden auch ein Fest – ein Abschiedsfest.“
Max holte sein großes Jesus-Buch und las vor:
Jesus sagte zu seinen Freunden:
„Ich bin froh, mit euch dieses Mahl zu essen.
Und er nahm das Brot, sprach das Dankgebet,
brach das Brot und reichte es ihnen mit den Worten:
Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird.
Brecht auch ihr das Brot und denkt an mich!
Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte:
Dieser Kelch ist das Zeichen,
dass wir immer miteinander verbunden bleiben!“
(nach Lukas 22)
"Es wäre toll, wenn wir wieder ein Bild malen könnten“, sagte ich zu Max Pinsel. „Mit Jesus und seinen Freunden– wie sie zusammensitzen und Abschied feiern.“ „Du hast recht!“, stimmte Max zu. Er verließ für einen Augenblick den Raum, kramte in seiner alten Bildermappe und zeigte mir ein Bild.
„Hier, schaue dir dieses Bild an. Ich habe vor langer Zeit begonnen, es abzumalen, aber ich wurde nicht fertig damit. Findest du nicht, man sollte es zu Ende malen?“ Ja, Kinder, das finde ich auch! Aber setzt nicht nur die Jünger von damals an den feierlichen Tisch, sondern euch selbst und alle, die zu Jesus dazu gehören. Malt euch und eure Freundinnen und Freunde, deine Familie oder wen ihr wollt. Jesus lädt alle ein!
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