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Max Pinsel malt ein Jesus-Bild

Hallo Kinder,

manchmal erlebe ich Sachen, die kann ich gar nicht gut beschreiben. Meine Augen sehen etwas, meine Ohren hören etwas, aber das Wichtigste dabei, das habe ich in meinem Inneren gespürt, in meinem Herzen. Da finde ich nur schwer die richtigen Worte. Kennt ihr das auch? Wenn ich mit Max Pinsel unterwegs bin, passiert mir das oft. Gestern habe ich wieder etwas Erstaunliches mit ihm erlebt:

Max fragte mich, ob ich denn Lust hätte, eine kleine Wanderung mit ihm zu unternehmen. So gingen wir gemeinsam bis zum Ortsrand, um von dort aus auf einen hohen Berg zu steigen. Puh, das war vielleicht anstrengend! Ich war völlig außer Atem. Als wir beide endlich auf dem Berggipfel angekommen waren, da mussten wir uns erst einmal ausruhen und in aller Ruhe die Aussicht genießen. Die Sonne leuchtete hell und schien uns ins Gesicht. Wir spürten ihre warmen Strahlen. Uns ging es richtig gut. Wir hörten die Vögel zwitschern, und die ersten Käfer brummten eifrig. Und wie ich noch so im Gras lag, packte Max seinen Malblock und einen Stift heraus und begann zu zeichnen. Nach einiger Zeit rief Max: „Ist das nicht wunderschön?“ Dabei zeigte er auf einen Kreis. „Das ist doch ein ganz normaler Kreis?“, antwortete ich. „Ja, genau! Selbst ein ganz normaler Kreis ist wunderschön.
Er hat keinen Anfang und kein Ende. Aber er hat eine Mitte!“

Während ich noch etwas verwundert dreinschaute, erzählte Max weiter: „In alten Bildern malen einige Künstler in die Mitte das, was ihnen besonders wichtig ist. Und weil Jesus für viele das Wichtigste war, malten sie ihn in die Mitte eines Kreises und verzierten dann den Rand.

In meinem Rucksack habe ich meine alte Bibel. Warte einmal einen kurzen Augenblick, dazu passt eine wunderschöne Jesus-Geschichte.

Moment, Moment, gleich habe ich sie. … Da ist sie schon.“ Max hatte die Geschichte gefunden.
Ich genoss weiterhin die Aussicht und blickte den Sonnenstrahlen nach, während Max die

Jesus-Geschichte vorlas:
Jesus stieg mit Petrus, Johannes und Jakobus auf einen Berg, um zu beten.
Und während er betete, veränderte sich das Aussehen seines Gesichtes, und sein Gewand wurde leuchtend weiß.
Und plötzlich redeten zwei Männer mit ihm.
Es waren zwei Gottesmänner aus vergangenen Zeiten: Moses und Elija.
Dann kam eine Wolke und warf ihren Schatten auf sie.
Die Freunde von Jesus fürchteten sich.
Da rief eine Stimme aus der Wolke:
Das ist mein auserwählter Sohn, auf ihn sollt ihr hören.
 (nach Lukas 9)

Max, der sich gut in der Bibel auskennt, meinte, die Jünger hätten die Geschichte zuerst niemand erzählt, da es sehr schwer ist, eine solch außergewöhnliche Geschichte zu begreifen. Manchmal wussten sie nicht mehr: Haben das die Augen in unserem Kopf gesehen, oder waren es die Augen unseres Herzens? Haben wir diese Worte mit den Ohren links und rechts an unserem Kopf gehört oder waren es die Ohren unseres Herzens?

Nach einer kleinen Pause fügte Max Pinsel hinzu: „Maler haben es leichter auszudrücken, was sie in ihren Herzen bewegt. Um zu zeigen, dass Jesus für sie das Licht der Welt ist, malen sie oft einen strahlenden Kreis hinter seinen Kopf: den Heiligenschein. Manchmal setzen sie Jesus selbst in eine strahlende helle Sonne.“

Dann zeichnete Max Pinsel mit dem Bleistift Jesus in den Kreis und sagte: „Diese Zeichnung kannst du mitnehmen, du findest sicher ein Kind, das dieses Bild fertig malen, basteln und kleben möchte.“

Ja, das ist der Auftrag von Max Pinsel an euch. Ihr schafft es sicherlich, dieses Bild hell und bunt zu malen oder zu gestalten. So kann jeder sehen: Jesus ist für uns das Licht der Welt. Viel Freude beim Malen, Basteln, Schneiden und Kleben!
 

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