Max Pinsel deckt feierlich den Tisch (Gründonnerstag)
Vorbereitung:
Weißes Tuch
Brot und Traubensaft,
kleine Becher
Servietten
Blumen
Schöne Bibel
Bibel und Kerzen
Malvorlagen
Malstifte
Lied:
Einen Stift, ein paar Farben und Papier
Gestaltung der Mitte:
Weißes Tuch liegt in der Mitte
Hallo Kinder,
Abschied feiern ist manchmal traurig, aber manchmal auch ein wenig schön.
Und es kann sein, dass es beides gleichzeitig ist. Das habe ich letzte Woche
bei Max Pinsel gelernt.
Als ich am Sonntag zu Max Pinsel kam, da war sein Atelier verlassen und leer.
Ich machte mich auf die Suche nach ihm. Zuerst schaute ich mich in seinem
großen Garten um. Ich ging zu den Tulpen, den Schneeglöckchen und den
ersten Frühlingsbüschen, die schon ganz toll blühten. Im Garten
stand merkwürdigerweise ein Tisch, aber Max war nicht zu sehen. Dann suchte
ich in seinem Wohnzimmer, Max war nicht da. Endlich fand ich ihn: in seiner
Küche. Er drehte sich zu mir um und strahlte: „Schön dass du da bist. Ich
erwarte heute noch eine Menge Gäste. Du kannst mir gerne bei den
Vorbereitungen helfen. Wir feiern heute den Abschied eines lieben Nachbarn.
Er wird in der nächsten Woche in eine andere Stadt ziehen!“ Draußen im
Garten deckten wir festlich den Tisch. Ich legte eine wunderschöne
Stofftischdecke auf den Tisch. Dann wurde das beste Geschirr aus dem
Schrank geholt. Den Tisch dekorierte ich mit Frühlingsservietten und Tulpen.
Max brachte Brot, Wein, Saft und viele weitere Leckereien.
Aktion:
Die Kinder decken den „Tisch“.
Auf die Tischdecke wird das Brot, der Traubensaft, Becher, Servietten und
Blumen gelegt.
Lied:
Ich lade dich ganz herzlich ein
(aus: E. Bihler, „Du hast uns eingeladen“, S. 105)
Während wir gemeinsam auf die Gäste warteten, bemerkte Max: „Ich muss
die ganze Zeit an eine Jesus-Geschichte denken. Jesus feierte mit seinen
Freunden auch ein Fest – ein Abschiedsfest.“
Ritual zum Erzählen der biblischen Geschichte:
Aus dem Schrank wird eine schöne, wertvolle Bibel oder Kinderbibel geholt.
Der Erzähltext sollte in dieser Bibel liegen!
Zwei Kinder mit jeweils einer Kerze in der Hand können diese Aktion begleiten
und stellen die Kerzen links und rechts neben den Lektor.
Max holte sein großes Jesus-Buch und las vor:
Jesus sagte zu seinen Freunden:
„Ich bin froh, mit euch dieses Mahl zu essen.
Und er nahm das Brot, sprach das Dankgebet,
brach das Brot und reichte es ihnen mit den Worten:
Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird.
Brecht auch ihr das Brot und denkt an mich!
Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte:
Dieser Kelch ist das Zeichen,
dass wir immer miteinander verbunden bleiben!“
(nach Lukas 22)
Lied:
Habt ihr schon gehört, 3. Strophe
„Es wäre toll, wenn wir wieder ein Bild malen könnten“, sagte ich zu
Max Pinsel. „Mit Jesus und seinen Freunden – wie sie zusammensitzen und
Abschied feiern.“
„Du hast recht!“, stimmte Max zu. Er verließ für einen Augenblick den
Raum, kramte in seiner alten Bildermappe und zeigte mir ein Bild.
„Hier, schaue dir dieses Bild an. Ich habe vor langer Zeit begonnen, es
abzumalen, aber ich wurde nicht fertig damit. Findest du nicht, man sollte
es zu Ende malen?“
Ja, Kinder, das finde ich auch! Aber setzt nicht nur die Jünger von
damals an den feierlichen Tisch, sondern euch selbst und alle, die zu
Jesus dazu gehören. Malt euch und eure Freundinnen und Freunde,
deine Familie oder wen ihr wollt.
Jesus lädt alle ein!
Aktion:
Kinder malen das „letzte Abendmahl“
Gestaltung der Mitte:
Wenn die Kinder ihre Bilder gemalt haben, treffen sie sich wieder im Kreis.
Sie stellen ihre Bilder vor und legen sie um die Mitte ab.
Lied:
Habt ihr schon gehört
Ritual zur Eröffnung des Gebetes:
Lasst uns beten.
Dazu werden wir ganz still und leise.
Wir beginnen unser Beten im
„NAMEN DES VATERS UND DES SOHNES
UND DES HEILIGEN GEISTES. AMEN.
Gebet:
Jesus,
du hast mit deinen Freunden bei Tisch gesessen,
hast mit ihnen Brot und Wein geteilt.
Du zeigst ihnen damit, wie sehr du sie liebst.
Bitte lass´ auch uns deine Freunde bleiben.
Amen.
Aktion:
Die Kinder stehen im Kreis, nehmen sich bei der Hand und sprechen:
„Danke, dass auch wir miteinander essen dürfen.
Segne uns Gott und was auf unserem Tisch steht.“
Das Brot und der Traubensaft werden an die Kinder verteilt.
Die Kinder werden aufgefordert beim Essen und Trinken an jemand zu denken,
den sie lieb haben.